Der menschliche Körper kommt im Koran nicht als ein gesondertes Konzept vor, so der Theologe Ömer Özsoy. Vielmehr taucht der Körper in Redewendungen oder in metaphorischen Bedeutungen auf, die als Teil der sprachlichen Welt der Araber des 7. Jahrhunderts von der koranischen Offenbarung aufgegriffen werden. Mit theofunk spricht der Professor für Koranexegese an der Goethe-Universität Frankfurt über die sprachliche Unmittelbarkeit des Korans, über unsere kulturelle und historische Distanz zu den sprachlichen und anderen Lebenswelten der ersten Koranadressaten, aber auch über die Möglichkeiten, diese Lebenswelten wissenschaftlich zu erschließen und damit auch zum besseren Verständnis der koranischen Rede zu gelangen.
Foto: Dilruba Kam
Empfohlene Literatur: